
Es ist die Kombination von Unordnung und Ordnung, die mich beim Zettelkasten-System des Soziologen Niklas Luhmann fasziniert. Ein Ideen-Gewimmel mit unendlichen Kombinationsmöglichkeiten, das erst im Moment der Auswertung produktiv wird.
„Insofern arbeite ich wie ein Computer, der ja auch in dem Sinne kreativ sein kann, dass er durch neue Kombination eingegebener Daten neue Ergebnisse produziert, die so nicht voraussehbar waren“, so Luhmann.
Ähnlich organisiere ich meine Recherchen für Projekte, Artikel, Interviews und Formatideen. Remix, Re-Kombination und Collage von Fundstücken im Netz und in der analogen Welt prägen meine publizistischen Arbeiten. Frei nach Roland Barthes: Offen für alles, für Theorien, Erzählungen und Abschweifungen.
Das Ergebnis präsentiere ich häufig in Videoübertragungen via Livestreaming-Dienste nach dem Motto: Man hört, sieht und streamt sich 🙂