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Jobsuche mit dem iPhone – Personaldienstleister positionieren sich mit Online-Angeboten

dsc_0009Personaldienstleister in Deutschland erwarten „goldene Zeiten“, so das Handelsblatt in einer aktuellen Meldung: “Nach der Krise werden mehr Zeitarbeiter beschäftigt sein als zuvor”, wird Randstad-Chef Ben Noteboom zitiert. Mittelfristig geht Randstad von einer Million Menschen aus, die in Deutschland bei Personaldienstleistern unter Vertrag stehen werden – das entspräche einer Steigerung der Beschäftigtenzahl in der Branche um gut 30 Prozent.

Zeitarbeitsunternehmen, die sich auf Personaldienstleistungen mit qualifiziertem Fachpersonal wie kaufmännisches oder IT-Personal spezialisieren, seien von der Rezession derzeit kaum betroffen, so Reiner Pientka, Geschäftsführer der tecops personal GmbH: „In der Krise gewinnt eine Flexibilisierung der Personalstruktur in den Unternehmen enorm an Bedeutung. Unternehmen versuchen vor dem Hintergrund schrumpfender Auftragsbücher zunächst, Kosten zu drücken, indem sie ihre internen Prozesse und Workflows optimieren. Durch die in verschiedenen IT-Projekten erforderlichen zeitlich befristeten Personalressourcen entsteht eine Nachfrage an ‚Wissenszeitarbeitern’, die für einen festen Projektzeitraum klar umrissene Aufgaben übernehmen”, berichtet Pientka.

Gleichzeitig scheuten sich aber viele Unternehmen in Deutschland noch, bei Zeitarbeitsfirmen Personal anzufragen: „Mangelnde Transparenz der Konditionen und Kosten der Arbeitnehmerüberlassungen schufen in der Vergangenheit Entscheidungsvorbehalte und ein schlechtes Branchenimage, weiß der tecops-Chef. Um Vertrauen bei Kunden und Bewerbern zu schaffen, sollten die Anbieter von Personaldienstleistungen daher neben qualifiziertem Personal vor allem Transparenz zu Gehältern, Kosten und Margen schaffen, so Personalexperte Pientka. Dazu eigne sich insbesondere das Internet und die Neuen Medien: „In unserem neuen Webauftritt, den wir unter http://www.tecops.de gelauncht haben, bieten wir beispielsweise bewusst einen Kostenkalkulator an, der interessierten Unternehmen und Bewerbern auf einen Blick die Kostenbestandteile aufschlüsselt – bis hin zu unserer eigenen Marge legen wir jeden Pfennig offen.“

Auch Michael Zondler vom Personaldienstleister Harvey Nash sieht in intelligenten Serviceangeboten auf Basis der Neuen Medien den Schlüssel für ein besseres Branchenimage und spannende Wachstumspotenziale: „Mit Online-Diensten oder mobilen Angeboten wie unsere iSuite für iPhone-Nutzer können sich Kandidaten wie Kunden jederzeit zu offenen Positionen und dem Status ihrer Bewerbungen informieren“, erläutert Zondler. Attraktive Self Services würden zusätzlichen Kundennutzen schaffen, der gerade in Zeiten mit hohem Wettbewerbsdruck einen echten Vorteil darstellt.

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.

2 Kommentare zu "Jobsuche mit dem iPhone – Personaldienstleister positionieren sich mit Online-Angeboten"

  1. Die Suche nach den heißbegehrten fachkräften wird jedoch weiter über spezialisierte Recruiter und Lebenslaufdatenbanken mit besonderen Zielgruppen funktionieren und diese Fachkräfte bekommen auch “normale” Festanstellungen, siehe auch folgendes Interview: http://www.absolventa.de/blog/arbeitsmarkt-und-finanzkrise-5-unternehmen-und-bewerber-reden-aneinander-vorbei

  2. Mit jobtweet.de bietet nun die erste deutsche Jobsuchmaschine eine iPhone-App für die Stellensuche von unterwegs:

    http://jobtweet.de/blog/jobtweet-goes-iphone/

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