Jetzt also erpresst Google die Rechte-Inhaber – Orwell-Neusprech von VG Media #lsr

Der Hulk des Tages geht an VG Media
Der Hulk des Tages geht an VG Media

So langsam macht sich bei mir ein Brechreiz bemerkbar, wenn ich die Presseverlautbarung von VG Media lese unter der Überschrift „Google erpresst Rechteinhaber“.

Der Suchmaschinenkonzern habe angekündigt, auf den Google-Oberflächen keine Ausschnitte aus Presseerzeugnissen der von der VG Media vertretenen Presseverlage mehr anzuzeigen.

„Google diskriminiert damit diejenigen Verleger, die ihr Presseleistungsschutzrecht über die VG Media zivilrechtlich durchzusetzen versuchen. Die Inhalte derjenigen Presseverleger, die eine Durchsetzung ihrer Rechte nicht wagen, stellt Google weiterhin dar. Die Wahrnehmung und Durchsetzung des Presseleistungsschutzrechts, welches den Presseverlegern vom Gesetzgeber erst zum 1. August 2013 gewährt wurde, um ihnen eine angemessene Vergütung für die Nutzung ihrer Inhalte zu sichern, wird von Google nun zum Anlass genommen, eine Marktmacht von 93 Prozent zu Lasten der Presseverleger zu missbrauchen. Ziel Googles ist es offensichtlich, die Zustimmung der Verleger zu einer unentgeltlichen Nutzung der Inhalte zu erzwingen und das Gesetz des Deutschen Bundestages leerlaufen zu lassen.“

Wollen die VG Media-Jünglinge die Öffentlichkeit verscheißern oder spekulieren sie auf die Senilität der Öffentlichkeit, die sich an die scheinheiligen Argumente der Leistungsschutz-Gichtlinge nicht mehr erinnern können? Siehe auch: Schreibt Nekrologe auf die untergehenden Gestern-Verleger!

Besonders schön die Replik von Stefan Niggemeier: Verlage empört: Jetzt will Google nicht mal mehr ihr Recht verletzen!

Google hat übrigens die Inhalte nicht ausgelistet, sondern nur einen Vorschaubereich auf die Inhalte entfernt, so der Hinweis von Christian Henne.

2 Gedanken zu “Jetzt also erpresst Google die Rechte-Inhaber – Orwell-Neusprech von VG Media #lsr

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