#Jahreswirtschaftsbericht Blogpost auf ichsagmal.com am 14. Dezember 2022: @gsohn prognostiziert für 2023 ein Wachstum von 0,55 Prozent @BMWK

Nach einer insgesamt positiven Entwicklung im zweiten Halbjahr 2022 geht die Bundesregierung für das laufende Jahr zwar von einer Abkühlung infolge des Energiepreisschocks und der Zinswende aus, rechnet in Summe aber mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes von +0,2 Prozent. In der Herbstprojektion hatte sie noch mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um -0,4% gerechnet. Diese positive Tendenz gilt es jetzt wirtschaftspolitisch zu stärken.

Gleichzeitig geht die Inflation zurück. Sie bleibt im Jahr 2023 zwar weiterhin hoch, aber die Trendwende ist eingeleitet. Nach 7,9 Prozent im Jahr 2022 sinkt die Inflation der Projektion zufolge 2023 auf 6,0 Prozent.

Auch die Unternehmen fassen wieder Vertrauen. Die Stimmung hat sich spürbar verbessert. Unternehmen investieren in moderne Anlagen und Maschinen – technisch gesprochen: Die Ausrüstungsinvestitionen steigen laut der Projektion im Jahr 2023 um 3,3 Prozent nach 2,5 Prozent im Vorjahr.

Und was schriebe ich hier am 14. Dezember:

Bei den Konjunkturprognosen wird die Halbwertzeit wohl auch immer kürzer und rangiert auf dem Niveau von Börsen-Analysten: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist. Aber das ist ja ein Dauerbrenner auf ichsagmal.com. Jedenfalls werde die erwartete Winterrezession milder ausfallen als bislang erwartet. Das meldet das ifo Institut in München. Demnach wird die Wirtschaftsleistung 2023 nur um 0,1 Prozent schrumpfen. Im Herbst erwarteten die Forscher noch minus 0,3 Prozent.

Wenn solche präzisen Zahlen kommuniziert werden, könnte der Wert auch bei 0,55 Prozent liegen. Das ist jetzt mal meine Schätzung für 2023. Einfach so.

Und was schrieb ich Anfang Januar:

These: Die eigene wirtschaftliche Lage kann man mit belastbaren Daten bewerten. Und gab es auch im vergangenen Jahr eher positive Vorzeichen. Die Beurteilung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage ist eher ein Abbild der Medienberichte. Und da dominiert in der Gefahren-Wahrnehmung Inflation und der Ukraine-Krieg.

Wir sollten uns bei den Prognosen künftig auf die Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage verlassen. Einfach einen Blick auf die Umfragen von Forschungsgruppen Wahlen werfen:

Werde ich jetzt in die Blaue Liste der Konjunkturforschungsinstitute aufgenommen? Also bei der öffentlichen Finanzierung von ifo und Co.?

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.