Die Schrauben-Dreher der Ökonomie

DSC_0091 1

Schmeißt die Volkswirte raus und ersetzt sie durch interdisziplinäre Teams, die über den Tellerrand hinausdenken, fordert Spiegel-Kolumnist Wolfgang Münchau:

„Die Ökonomie kann die ökonomischen Fragen unserer Zeit nicht beantworten.“

Leider sei die Chaostheorie in der Wirtschaftswissenschaft fast ohne Einfluss.

„Das ist schade. Denn die Erkenntnisse, die Mathematiker und Physiker über Dynamische Systeme gewonnen haben, könnten uns helfen zu verstehen, was in unserer Wirtschaft gerade abgeht“, schreibt Münchau und verweist auf die lange Kette von Fehlprognosen der Konjunkturforscher bei der Schätzung des jährlichen Wirtschaftswachstums.

Das Vertrauen in mathematische Modelle kann wohl nur als Scherz gedacht sein. Eher wäre ein Abrücken vom mechanistischen Denken der Wirtschaft in Aggregaten vonnöten.

An den Wirkungen der EZB-Niedrigzinspolitik, die zur kalten Enteignung von Kleinanlegern, zur Beförderung einer neuen Welle von Spekulantentum führt und kaum Auswirkungen auf die Investitionsneigung hat, kann man das gut ablesen.

Im Gespräch mit Dirk Elsner aka @blicklog habe ich dieses Thema erörtert.